Cloud oder on premise – was passt besser zu Ihrem Unternehmen?

Apr. 16, 2025 | Digitalberatung, Digitalstrategie

Cloud oder on pre­mi­se – oder wie wir gern sagen: so viel Cloud wie nötig, so wenig wie mög­lich. Die­se Ent­schei­dung gehört für vie­le Unter­neh­men heu­te zu den grund­sätz­li­chen stra­te­gi­schen Wei­chen­stel­lun­gen. Die Fra­ge ist dabei kei­nes­wegs rein tech­ni­scher Natur. Es geht um Sicher­heit, Kon­trol­le, Daten­schutz – aber auch um Fle­xi­bi­li­tät, Ska­lier­bar­keit und Team­ar­beit.

Als Digi­ta­l­agen­tur, die selbst Cloud-Lösun­gen nutzt, ken­nen wir bei­de Sei­ten sehr genau. Wir wis­sen um die Vor­tei­le der Cloud – aber eben auch um die Risi­ken. Und wir beglei­ten unse­re Kun­den regel­mä­ßig bei genau die­ser Ent­schei­dung: on pre­mi­se oder Cloud – was ist die bes­se­re Lösung für Ihre Pro­zes­se, Ihre Daten und Ihre Teams?

 

Mein erstes Mal Cloud – ein kleiner Rückblick

 

Der Autor die­ses Bei­trags erin­nert sich noch gut an sei­nen ers­ten Kon­takt mit der Cloud – und das war alles ande­re als posi­tiv. Es war 2012, im Rah­men einer Pro­dukt­schu­lung bei LG Mobi­le. Micro­soft stell­te das ers­te Win­dows Pho­ne 8 vor. Ein span­nen­des Gerät, tech­no­lo­gisch sei­ner Zeit vor­aus. Doch die Über­ra­schung kam mit dem Hin­weis, dass sämt­li­che Kon­takt­da­ten nicht lokal auf dem Gerät, son­dern in der Cloud gespei­chert wür­den – bei Micro­soft.

Damals ein Schock: Geschäfts­kon­tak­te, dar­un­ter Geschäfts­füh­rer und Vor­stän­de gro­ßer Han­dels­kon­zer­ne, ein­fach „irgend­wo im Netz“? Das fühl­te sich nach Kon­troll­ver­lust an. Und die­ses Unbe­ha­gen ist bis heu­te nicht ganz ver­schwun­den.

 

Die Cloud: Flexibilität, Skalierbarkeit, Effizienz

 

Zugleich kann man nicht leug­nen: Die Cloud hat vie­le Vor­zü­ge. Wer heu­te eine Cloud-Lösung nutzt, pro­fi­tiert vor allem von:

  •  gerin­ge­ren Anfangs­in­ves­ti­tio­nen: Kei­ne eige­nen Ser­ver, kei­ne teu­re Hard­ware.
  • weni­ger IT-Admi­nis­tra­ti­ons­auf­wand: Updates, War­tung und Sicher­heit über­nimmt der Anbie­ter.
  • Ska­lier­bar­keit: Res­sour­cen las­sen sich fle­xi­bel anpas­sen – je nach Pro­jekt und Wachs­tum.
  • opti­mier­ter Zusam­men­ar­beit: Orts- und zeit­un­ab­hän­gi­ges Arbei­ten im Team ist heu­te Stan­dard.

 

Gera­de für Start-ups, ver­teil­te Teams oder Unter­neh­men, die schnell ska­lie­ren wol­len, ist die Cloud oft die ers­te Wahl. Auch bei uns in der Agen­tur nut­zen wir Cloud-Diens­te – z. B. zur Pro­jekt­kom­mu­ni­ka­ti­on, zum kol­la­bo­ra­ti­ven Arbei­ten an Inhal­ten oder zum Tei­len von Assets mit Kun­den.

 

Aber: Es gibt auch Schattenseiten

 

Trotz aller Vor­tei­le gibt es gute Grün­de, über eine on pre­mi­se Lösung nach­zu­den­ken. Denn wer Daten in die Cloud aus­la­gert, über­trägt Kon­trol­le – und macht sich abhän­gig. Eini­ge der kri­ti­schen Punk­te aus unse­rer Sicht: 

  • Daten­schutz und DSGVO: Nicht alle Anbie­ter erfül­len euro­päi­sche Daten­schutz­stan­dards. Die Daten­ho­heit liegt oft im Aus­land.
  • Abhän­gig­keit vom Anbie­ter: Wer CRM, ERP oder BI-Lösun­gen cloud­ba­siert nutzt, ist lang­fris­tig an den Anbie­ter gebun­den.
  • Feh­len­de Aus­stiegs­mög­lich­kei­ten: Ein Anbie­ter­wech­sel ist in der Regel zeit- und kos­ten­in­ten­siv – oft mit Risi­ken ver­bun­den.
  • Cloud-Aus­fäl­le: Hat der Anbie­ter ein Pro­blem, sind oft gan­ze Pro­zes­se im Unter­neh­men betrof­fen.

 

Gera­de wenn es um sen­si­ble Daten geht – Kun­den­da­ten, Geschäfts­un­ter­la­gen oder Finanz­da­ten – ist Vor­sicht gebo­ten. Für vie­le Unter­neh­men ist die on pre­mi­se Lösung des­halb kei­ne ver­al­te­te, son­dern eine bewuss­te Ent­schei­dung.

 

Hybrid denken: cloud oder on premise? Vielleicht beides!

 

In der Pra­xis führt der Weg oft nicht in ein Ent­we­der-oder, son­dern in ein Sowohl-als-auch. Eine hybri­de Lösung kann das Bes­te aus bei­den Wel­ten ver­ei­nen: Cloud für die Kom­mu­ni­ka­ti­on, on pre­mi­se für kri­ti­sche Daten und Anwen­dun­gen.

 

So nut­zen vie­le unse­rer Kun­den bei­spiels­wei­se lokal betrie­be­ne Buch­hal­tungs­soft­ware oder inter­ne Daten­ban­ken, set­zen aber bei der Zusam­men­ar­beit auf Cloud-Diens­te wie Micro­soft Teams oder Goog­le Workspace. Auch Sys­te­me wie Next­cloud bie­ten die Mög­lich­keit, Cloud-Funk­tio­na­li­tät auf eige­ner Infra­struk­tur zu betrei­ben.

 

Unsere Empfehlung: bewusst entscheiden

 

Ob on pre­mi­se oder Cloud die rich­ti­ge Wahl ist, hängt immer vom Ein­zel­fall ab. Wich­tig ist, sich nicht blind in die Cloud zu stür­zen – nur weil es „alle so machen“. Und auch nicht dog­ma­tisch an alter Infra­struk­tur fest­zu­hal­ten, wenn moder­ne Pro­zes­se eine fle­xi­ble­re Lösung brau­chen.

Wir emp­feh­len: 

  • Ana­ly­sie­ren Sie Ihre Daten­la­ge: Wel­che Daten sind kri­tisch? Wel­che nicht?
  • Prü­fen Sie recht­li­che Anfor­de­run­gen: DSGVO, GoBD, bran­chen­spe­zi­fi­sche Richt­li­ni­en.
  • Den­ken Sie lang­fris­tig: Wie fle­xi­bel muss Ihre Lösung ska­lie­ren? Was pas­siert bei einem Anbie­ter­wech­sel?
  • Bezie­hen Sie Ihr Team ein: Akzep­tanz ist ent­schei­dend – beson­ders bei Ver­än­de­run­gen im Arbeits­all­tag.

 

Fazit: Cloud oder on premise – wir helfen Ihnen bei der Wahl

 

Wir als digitalagentur38 beglei­ten unse­re Kun­den regel­mä­ßig bei der Ent­schei­dungs­fin­dung rund um IT-Infra­struk­tur, Cloud-Stra­te­gien und digi­ta­le Pro­zes­se. Unser Mot­to dabei lau­tet: „So viel Cloud wie nötig, so wenig Cloud wie mög­lich.“ Denn moder­ne Digi­ta­li­sie­rung bedeu­tet nicht, jeder Mode hin­ter­her­zu­lau­fen – son­dern klug zu ent­schei­den.

Wir bie­ten Ihnen eine her­stel­ler­un­ab­hän­gi­ge Bera­tung, den­ken in Lösun­gen, nicht in Lizen­zen – und fin­den gemein­sam mit Ihnen das Set­up, das zu Ihren Anfor­de­run­gen passt: ob klas­si­sche on pre­mi­se Lösung, kom­plet­te Cloud­stra­te­gie oder hybri­der Mit­tel­weg.

 

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