WordPress vs Webflow: Warum wir weiterhin auf WordPress setzen

Mai 27, 2025 | Tools, Hosting und Service, Webdesign

Die Wahl des rich­ti­gen Con­tent-Manage­ment-Sys­tems ist mehr als nur eine tech­ni­sche Fra­ge – sie betrifft stra­te­gi­sche Wei­chen­stel­lun­gen, die sich lang­fris­tig auf Unab­hän­gig­keit, Kos­ten­kon­trol­le und Zukunfts­fä­hig­keit aus­wir­ken. In vie­len Gesprä­chen mit Kun­din­nen und Kun­den kommt immer häu­fi­ger der Ver­gleich Word­Press vs Web­flow auf. Bei­de Sys­te­me haben ihre Berech­ti­gung. Doch wäh­rend Web­flow in Sachen Design­frei­heit punk­ten kann, offen­ba­ren sich bei genaue­rem Hin­se­hen mas­si­ve Ein­schrän­kun­gen, sobald es um die The­men Daten­ho­heit, Ska­lier­bar­keit und lang­fris­ti­ge Unab­hän­gig­keit geht.

Wir bei Digitalagentur38 haben uns daher bewusst für Word­Press ent­schie­den – und das nicht aus Gewohn­heit, son­dern weil es aus unse­rer Sicht die ver­läss­lichs­te und fle­xi­bels­te Grund­la­ge für den nach­hal­ti­gen Auf­bau pro­fes­sio­nel­ler Web­sites bie­tet.

 

Technik, Gestaltung und Kontrolle – ein CMS-Vergleich WordPress vs Webflow mit Weitblick

 

Web­flow gilt vie­len als moder­nes, intui­ti­ves Tool, das ins­be­son­de­re Desi­gne­rin­nen und Desi­gner eine gro­ße gestal­te­ri­sche Frei­heit ermög­licht. Die Benut­zer­ober­flä­che ist optisch anspre­chend und erlaubt es, Lay­outs visu­ell zu erstel­len, ohne tief in den Code ein­tau­chen zu müs­sen. Auch Ani­ma­tio­nen und respon­si­ve Design­va­ri­an­ten las­sen sich direkt im Edi­tor umset­zen. Das ist ohne Zwei­fel ein Plus­punkt – gera­de für klei­ne Pro­jek­te oder Ein­zel­per­so­nen mit Fokus auf visu­el­le Wir­kung.

Doch die tech­ni­sche Rea­li­tät sieht dif­fe­ren­zier­ter aus: Web­flow ist ein pro­prie­tä­res Sys­tem. Das bedeu­tet, dass Hos­ting, CMS und alle Inhal­te an die Platt­form gebun­den sind. Wer eine Web­site mit Web­flow erstellt, kann die­se nicht ein­fach auf einen ande­ren Hos­ting-Anbie­ter über­tra­gen. Zwar las­sen sich sta­ti­sche HTML-Sei­ten expor­tie­ren, doch das betrifft nur ein­fa­che Sei­ten­in­hal­te – CMS-Funk­tio­na­li­tä­ten, Daten­bank­struk­tur, dyna­mi­sche Inhal­te und Erwei­te­run­gen blei­ben auf der Stre­cke. Eine ech­te Migra­ti­on ist nicht vor­ge­se­hen. Ein Wech­sel des Sys­tems bedeu­tet in der Regel: die Web­site muss kom­plett neu auf­ge­baut wer­den.

Ganz anders bei Word­Press: Als Open-Source-Lösung gehört Word­Press nie­man­dem – und genau das ist ein zen­tra­ler Vor­teil. Daten kön­nen voll­stän­dig gesi­chert und auf jedem belie­bi­gen Hos­ting-Anbie­ter wie­der­her­ge­stellt wer­den. Wer sei­ne Web­site betrei­ben möch­te, hat die vol­le Kon­trol­le über Quell­code, Daten­bank, Hos­ting und Erwei­te­run­gen. Die­se tech­ni­sche Offen­heit ist nicht nur für Agen­tu­ren wich­tig, son­dern gera­de auch für Unter­neh­men, die lang­fris­tig den­ken und sich nicht in eine Platt­form­ab­hän­gig­keit bege­ben wol­len. Word­Press vs Web­flow 1:0.

 

Design-Flexibilität? Kann WordPress auch. Und mehr.

 

Ein oft genann­tes Argu­ment für Web­flow ist die Mög­lich­keit, kom­ple­xe Designs pixel­ge­nau und inter­ak­tiv umzu­set­zen. Das stimmt – aber auch nur, wenn man aus­schließ­lich auf die visu­el­le Gestal­tung schaut. In Kom­bi­na­ti­on mit moder­nen Page Buil­dern wie Ele­men­tor, Divi oder Bricks las­sen sich in Word­Press min­des­tens eben­so anspruchs­vol­le Lay­outs rea­li­sie­ren – inklu­si­ve Ani­ma­tio­nen, respon­si­ve Vari­an­ten und Design­sys­te­me.

Doch Word­Press bie­tet eben nicht nur ein Bau­kas­ten­sys­tem, son­dern eine voll­wer­ti­ge Ent­wick­lungs­um­ge­bung. Hier las­sen sich Design und Funk­tio­na­li­tät intel­li­gent mit­ein­an­der ver­bin­den – zum Bei­spiel in Form von mehr­spra­chi­gen Sei­ten, indi­vi­du­el­len Buchungs­sys­te­men, Mit­glie­der­be­rei­chen, Daten­bank­in­te­gra­tio­nen und vie­lem mehr. Die Mög­lich­kei­ten sind allein schon ange­sichts von über 60.000 Plug­Ins und einer rie­si­gen welt­wei­ten Ent­wick­ler-Com­mu­ni­ty fast unend­lich.

Der Unter­schied ist klar: Web­flow ist eine schö­ne Büh­ne – Word­Press ist ein voll­stän­dig aus­ge­stat­te­tes Thea­ter mit Werk­statt, Tech­nik­raum und Pro­duk­ti­ons­lei­tung. Word­Press vs Web­flow 2:0.

 

Das Argument der teuren WordPress-Agenturen – und warum es nicht stimmt

 

Ein häu­fig vor­ge­brach­tes Gegen­ar­gu­ment aus dem Web­flow-Lager lau­tet: „Word­Press-Web­sites erfor­dern teu­re War­tungs­ver­trä­ge bei Agen­tu­ren, sonst ist man stän­dig mit Updates, Sicher­heit und Pro­ble­men beschäf­tigt.“ Die­ses Vor­ur­teil beruht auf ech­ten Erfah­run­gen – aber nicht auf der Rea­li­tät, wie wir sie leben.

Tat­säch­lich gibt es Agen­tu­ren, die monat­lich drei- bis vier­stel­li­ge Beträ­ge für War­tung, Hos­ting und mini­ma­le Ände­run­gen ver­lan­gen – beson­ders im Enter­pri­se-Umfeld. Doch sol­che Prei­se sind weder reprä­sen­ta­tiv noch alter­na­tiv­los. Bei uns ist das anders: Wir bie­ten unse­ren Kun­din­nen und Kun­den pro­fes­sio­nel­les Word­Press-Hos­ting inklu­si­ve Updates, Sicher­heits­über­wa­chung und Ser­vice bereits ab 35 € im Monat an. Dabei pro­fi­tie­ren sie von einem rund­um betreu­ten Sys­tem, regel­mä­ßi­gen Back­ups und direk­tem Ansprech­part­ner – ohne Kne­bel­ver­trä­ge oder ver­steck­te Kos­ten.

Word­Press kann auf Wunsch sogar kom­plett eigen­stän­dig betrie­ben wer­den. Vie­le unse­rer Kun­den ver­wal­ten ihre Sei­te selbst – wir unter­stüt­zen dann nur punk­tu­ell. Das ist mit Web­flow nicht mög­lich, denn dort ist man auf Dau­er an die Platt­form gebun­den – auch finan­zi­ell. Wenn Web­flow die Prei­se erhöht (wie zuletzt mehr­fach gesche­hen), bleibt kei­ne Wahl: Man zahlt – oder man fängt von vor­ne an. Word­Press vs Web­flow 3:0.

 

Plattformabhängigkeit? Nein, danke.

 

Die wohl gra­vie­rends­te Schwä­che von Web­flow ist die feh­len­de Exit-Stra­te­gie. Wer mit Web­flow star­tet, trifft eine Ent­schei­dung, die sich nur schwer rück­gän­gig machen lässt. Der Export von sta­ti­schem Code ist kein ech­ter Aus­weg – ins­be­son­de­re bei CMS-Funk­tio­nen, dyna­mi­schen Inhal­ten oder kom­ple­xen For­mu­la­ren. Web­flow ist ein Sys­tem mit geschlos­se­ner Archi­tek­tur. Das bedeu­tet: Wenn Web­flow sei­ne Prei­se ändert, Funk­tio­nen ent­fernt oder sei­ne Platt­form grund­le­gend anpasst, haben Web­site-Betrei­ber kaum eine Hand­ha­be.

Word­Press hin­ge­gen bleibt offen – heu­te, mor­gen und in zehn Jah­ren. Ände­run­gen am Sys­tem sind jeder­zeit mög­lich. Migra­tio­nen zu ande­ren Ser­vern, der Aus­tausch der Agen­tur oder die Anbin­dung an exter­ne Diens­te – all das ist bei Word­Press pro­blem­los mach­bar. Die Unab­hän­gig­keit ist ein­ge­baut – und das ist für uns ein zen­tra­ler Grund, die­ses Sys­tem auch wei­ter­hin zu emp­feh­len. Word­Press vs Web­flow 4:0.

 

WordPress vs Webflow — unser Fazit als digitalagentur38

 

Natür­lich ist Web­flow ein span­nen­des Sys­tem. Es hat sei­ne Daseins­be­rech­ti­gung – vor allem für Desi­gne­rin­nen und Desi­gner, die visu­ell arbei­ten wol­len und kei­ne tief­grei­fen­den funk­tio­na­len Anfor­de­run­gen haben. Die opti­schen Ergeb­nis­se, die man errei­chen kann, sind sehr beein­dru­ckend. Aber sobald es um Fle­xi­bi­li­tät, Unab­hän­gig­keit, Erwei­ter­bar­keit und lang­fris­ti­ge Plan­bar­keit geht, bleibt Word­Press für uns das über­le­ge­ne Sys­tem.

Wir set­zen bei digitalagentur38 wei­ter­hin auf Word­Press – aus Über­zeu­gung und aus Ver­ant­wor­tung unse­ren Kun­den gegen­über. Denn wir möch­ten nicht, dass ein Unter­neh­men sich in eine Platt­form hin­ein­ma­nö­vriert, aus der es sich spä­ter nicht mehr ohne mas­si­ve Ver­lus­te befrei­en kann.

Mit Word­Press blei­ben Sie frei, unab­hän­gig – und zukunfts­si­cher. Und das zu fai­ren, trans­pa­ren­ten Kon­di­tio­nen.

Bei­trags­bild: mit KI erstellt