Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems ist mehr als nur eine technische Frage – sie betrifft strategische Weichenstellungen, die sich langfristig auf Unabhängigkeit, Kostenkontrolle und Zukunftsfähigkeit auswirken. In vielen Gesprächen mit Kundinnen und Kunden kommt immer häufiger der Vergleich WordPress vs Webflow auf. Beide Systeme haben ihre Berechtigung. Doch während Webflow in Sachen Designfreiheit punkten kann, offenbaren sich bei genauerem Hinsehen massive Einschränkungen, sobald es um die Themen Datenhoheit, Skalierbarkeit und langfristige Unabhängigkeit geht.
Wir bei Digitalagentur38 haben uns daher bewusst für WordPress entschieden – und das nicht aus Gewohnheit, sondern weil es aus unserer Sicht die verlässlichste und flexibelste Grundlage für den nachhaltigen Aufbau professioneller Websites bietet.
Technik, Gestaltung und Kontrolle – ein CMS-Vergleich WordPress vs Webflow mit Weitblick
Webflow gilt vielen als modernes, intuitives Tool, das insbesondere Designerinnen und Designer eine große gestalterische Freiheit ermöglicht. Die Benutzeroberfläche ist optisch ansprechend und erlaubt es, Layouts visuell zu erstellen, ohne tief in den Code eintauchen zu müssen. Auch Animationen und responsive Designvarianten lassen sich direkt im Editor umsetzen. Das ist ohne Zweifel ein Pluspunkt – gerade für kleine Projekte oder Einzelpersonen mit Fokus auf visuelle Wirkung.
Doch die technische Realität sieht differenzierter aus: Webflow ist ein proprietäres System. Das bedeutet, dass Hosting, CMS und alle Inhalte an die Plattform gebunden sind. Wer eine Website mit Webflow erstellt, kann diese nicht einfach auf einen anderen Hosting-Anbieter übertragen. Zwar lassen sich statische HTML-Seiten exportieren, doch das betrifft nur einfache Seiteninhalte – CMS-Funktionalitäten, Datenbankstruktur, dynamische Inhalte und Erweiterungen bleiben auf der Strecke. Eine echte Migration ist nicht vorgesehen. Ein Wechsel des Systems bedeutet in der Regel: die Website muss komplett neu aufgebaut werden.
Ganz anders bei WordPress: Als Open-Source-Lösung gehört WordPress niemandem – und genau das ist ein zentraler Vorteil. Daten können vollständig gesichert und auf jedem beliebigen Hosting-Anbieter wiederhergestellt werden. Wer seine Website betreiben möchte, hat die volle Kontrolle über Quellcode, Datenbank, Hosting und Erweiterungen. Diese technische Offenheit ist nicht nur für Agenturen wichtig, sondern gerade auch für Unternehmen, die langfristig denken und sich nicht in eine Plattformabhängigkeit begeben wollen. WordPress vs Webflow 1:0.
Design-Flexibilität? Kann WordPress auch. Und mehr.
Ein oft genanntes Argument für Webflow ist die Möglichkeit, komplexe Designs pixelgenau und interaktiv umzusetzen. Das stimmt – aber auch nur, wenn man ausschließlich auf die visuelle Gestaltung schaut. In Kombination mit modernen Page Buildern wie Elementor, Divi oder Bricks lassen sich in WordPress mindestens ebenso anspruchsvolle Layouts realisieren – inklusive Animationen, responsive Varianten und Designsysteme.
Doch WordPress bietet eben nicht nur ein Baukastensystem, sondern eine vollwertige Entwicklungsumgebung. Hier lassen sich Design und Funktionalität intelligent miteinander verbinden – zum Beispiel in Form von mehrsprachigen Seiten, individuellen Buchungssystemen, Mitgliederbereichen, Datenbankintegrationen und vielem mehr. Die Möglichkeiten sind allein schon angesichts von über 60.000 PlugIns und einer riesigen weltweiten Entwickler-Community fast unendlich.
Der Unterschied ist klar: Webflow ist eine schöne Bühne – WordPress ist ein vollständig ausgestattetes Theater mit Werkstatt, Technikraum und Produktionsleitung. WordPress vs Webflow 2:0.
Das Argument der teuren WordPress-Agenturen – und warum es nicht stimmt
Ein häufig vorgebrachtes Gegenargument aus dem Webflow-Lager lautet: „WordPress-Websites erfordern teure Wartungsverträge bei Agenturen, sonst ist man ständig mit Updates, Sicherheit und Problemen beschäftigt.“ Dieses Vorurteil beruht auf echten Erfahrungen – aber nicht auf der Realität, wie wir sie leben.
Tatsächlich gibt es Agenturen, die monatlich drei- bis vierstellige Beträge für Wartung, Hosting und minimale Änderungen verlangen – besonders im Enterprise-Umfeld. Doch solche Preise sind weder repräsentativ noch alternativlos. Bei uns ist das anders: Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden professionelles WordPress-Hosting inklusive Updates, Sicherheitsüberwachung und Service bereits ab 35 € im Monat an. Dabei profitieren sie von einem rundum betreuten System, regelmäßigen Backups und direktem Ansprechpartner – ohne Knebelverträge oder versteckte Kosten.
WordPress kann auf Wunsch sogar komplett eigenständig betrieben werden. Viele unserer Kunden verwalten ihre Seite selbst – wir unterstützen dann nur punktuell. Das ist mit Webflow nicht möglich, denn dort ist man auf Dauer an die Plattform gebunden – auch finanziell. Wenn Webflow die Preise erhöht (wie zuletzt mehrfach geschehen), bleibt keine Wahl: Man zahlt – oder man fängt von vorne an. WordPress vs Webflow 3:0.
Plattformabhängigkeit? Nein, danke.
Die wohl gravierendste Schwäche von Webflow ist die fehlende Exit-Strategie. Wer mit Webflow startet, trifft eine Entscheidung, die sich nur schwer rückgängig machen lässt. Der Export von statischem Code ist kein echter Ausweg – insbesondere bei CMS-Funktionen, dynamischen Inhalten oder komplexen Formularen. Webflow ist ein System mit geschlossener Architektur. Das bedeutet: Wenn Webflow seine Preise ändert, Funktionen entfernt oder seine Plattform grundlegend anpasst, haben Website-Betreiber kaum eine Handhabe.
WordPress hingegen bleibt offen – heute, morgen und in zehn Jahren. Änderungen am System sind jederzeit möglich. Migrationen zu anderen Servern, der Austausch der Agentur oder die Anbindung an externe Dienste – all das ist bei WordPress problemlos machbar. Die Unabhängigkeit ist eingebaut – und das ist für uns ein zentraler Grund, dieses System auch weiterhin zu empfehlen. WordPress vs Webflow 4:0.
WordPress vs Webflow — unser Fazit als digitalagentur38
Natürlich ist Webflow ein spannendes System. Es hat seine Daseinsberechtigung – vor allem für Designerinnen und Designer, die visuell arbeiten wollen und keine tiefgreifenden funktionalen Anforderungen haben. Die optischen Ergebnisse, die man erreichen kann, sind sehr beeindruckend. Aber sobald es um Flexibilität, Unabhängigkeit, Erweiterbarkeit und langfristige Planbarkeit geht, bleibt WordPress für uns das überlegene System.
Wir setzen bei digitalagentur38 weiterhin auf WordPress – aus Überzeugung und aus Verantwortung unseren Kunden gegenüber. Denn wir möchten nicht, dass ein Unternehmen sich in eine Plattform hineinmanövriert, aus der es sich später nicht mehr ohne massive Verluste befreien kann.
Mit WordPress bleiben Sie frei, unabhängig – und zukunftssicher. Und das zu fairen, transparenten Konditionen.
Beitragsbild: mit KI erstellt