Der Footer — Teil 1: Grundlagen, Funktionen und SEO-Potenzial richtig nutzen

24 Feb., 2025
digitalagentur38

Der Foo­ter einer Web­site fris­tet oft ein Schat­ten­da­sein – ganz unten, kaum beach­tet. Dabei ist genau die­ser unschein­ba­re Bereich ein ech­tes Mul­ti­ta­lent, wenn man ihn stra­te­gisch ein­setzt. Der Foo­ter kann nicht nur die Benut­zer­füh­rung ver­bes­sern und Ver­trau­en auf­bau­en, son­dern auch die Sicht­bar­keit Ihrer Web­site bei Goog­le und Co. deut­lich erhö­hen.

In die­sem Arti­kel beleuch­ten wir den Foo­ter in all sei­nen Facet­ten: Was ist ein Foo­ter über­haupt? Wel­che Funk­tio­nen erfüllt er? Und war­um ist er für SEO und User Expe­ri­ence so viel wich­ti­ger, als vie­le den­ken? Hier erfah­ren Sie, wie Sie das vol­le Poten­zi­al Ihres Web­site-Foo­ters aus­schöp­fen – rechts­si­cher, such­ma­schi­nen­freund­lich und nut­zer­zen­triert.

 

Was ist ein Footer?

 

Der Begriff Foo­ter bezeich­net den unte­ren Abschnitt einer Web­sei­te. Im HTML-Code wird die­ser Bereich mit dem <footer>-Tag gekenn­zeich­net und ist – anders als der sicht­ba­re Teil einer Web­sei­te – meist auf allen Unter­sei­ten gleich auf­ge­baut.

Ein Foo­ter ist nicht nur ein opti­scher Abschluss des Sei­ten­in­halts, son­dern ein stra­te­gisch wich­ti­ger Platz für wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen, Ori­en­tie­rungs­hil­fen und gesetz­lich vor­ge­schrie­be­ne Anga­ben. Oft fin­den sich hier Kon­takt­mög­lich­kei­ten, Links zur Daten­schutz­er­klä­rung oder zum Impres­sum – und genau dar­in liegt sei­ne Kraft: Der Foo­ter ist per­ma­nent sicht­bar und beglei­tet den Nut­zer durch die gesam­te Web­site.

 

Welche Funktionen erfüllt ein Footer?

 

Ein guter Foo­ter erfüllt meh­re­re Auf­ga­ben gleich­zei­tig:

  • Navi­ga­ti­on: Er hilft Besu­chern, schnell auf wich­ti­ge Sei­ten zuzu­grei­fen – beson­ders nütz­lich bei lan­gen Scroll­stre­cken.
  • Ver­trau­ens­auf­bau: Anga­ben zu Unter­neh­men, Kon­takt­mög­lich­kei­ten oder Mit­glied­schaf­ten signa­li­sie­ren Serio­si­tät.
  • Struk­tu­rel­le Ergän­zung: Er run­det das Design ab und schafft Ori­en­tie­rung.
  • Recht­li­che Absi­che­rung: Pflicht­an­ga­ben wie Impres­sum und Daten­schutz sind hier gut auf­ge­ho­ben.
  • Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung: Der Foo­ter bie­tet Raum für inter­ne Ver­lin­kun­gen und rele­van­te Key­words.

Kurz gesagt: Der Foo­ter ist kein Rest­pos­ten für Inhal­te, die „irgend­wo noch hin­müs­sen“, son­dern ein ech­tes Power-Tool für Web­sites.

 

Typische Inhalte im Footer: Was gehört rein?

 

Auch wenn jedes Pro­jekt indi­vi­du­ell ist, gibt es eini­ge Ele­men­te, die in kei­nem pro­fes­sio­nel­len Foo­ter feh­len soll­ten:

  • Impres­sum (recht­lich vor­ge­schrie­ben)
  • Daten­schutz­er­klä­rung (eben­falls Pflicht)
  • Kon­takt­in­for­ma­tio­nen (E‑Mail, Tele­fon­num­mer, ggf. Kon­takt­for­mu­lar)
  • Social-Media-Links
  • Navi­ga­ti­ons­ele­men­te (z. B. zu Leis­tun­gen, Pro­duk­ten, Blog, FAQ)
  • News­let­ter-Anmel­dung
  • Site­map oder Kate­go­rie­über­sicht
  • Trust-Ele­men­te wie Sie­gel, Zer­ti­fi­ka­te oder Bewer­tun­gen

Wich­tig ist: Der Foo­ter soll­te nicht über­la­den sein, son­dern klar struk­tu­riert und über­sicht­lich blei­ben. Qua­li­tät vor Quan­ti­tät.

 

Warum Footer für SEO wichtig sind

 

Vie­le SEO-Maß­nah­men kon­zen­trie­ren sich auf Head­lines, Con­tent und Meta-Daten – und ver­ges­sen dabei den Foo­ter. Dabei kann die­ser Bereich Ihre SEO-Stra­te­gie erheb­lich stär­ken.

1. Interne Verlinkung:

Such­ma­schi­nen wie Goog­le bewer­ten inter­ne Links stark. Der Foo­ter bie­tet eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit, auf Sei­ten zu ver­lin­ken, die in der Haupt­na­vi­ga­ti­on kei­nen Platz fin­den, aber für Ihre SEO-Stra­te­gie wich­tig sind.

2. Indexierung und Crawling:

Such­ma­schi­nen-Craw­ler ana­ly­sie­ren auch den Foo­ter. Wenn Sie dort rele­van­te Sei­ten ver­lin­ken, erleich­tert das das Craw­ling und ver­bes­sert die Chan­cen, dass die­se Sei­ten schnel­ler inde­xiert wer­den.

3. Keyword-Integration:

Anker­tex­te im Foo­ter kön­nen gezielt mit Long-Tail-Key­words ange­rei­chert wer­den – sinn­voll plat­ziert und orga­nisch for­mu­liert, nicht als Key­word-Stuf­fing.

4. Signale für Relevanz:

Ein klar struk­tu­rier­ter Foo­ter sen­det posi­ti­ve Nut­zer­si­gna­le, etwa durch gerin­ge Absprungra­ten oder län­ge­re Ver­weil­dau­er – alles Ran­king-Fak­to­ren, die sich direkt auf Ihr SEO aus­wir­ken.

 

Der Footer als UX-Element

 

Neben der SEO-Wir­kung spielt der Foo­ter eine gro­ße Rol­le in der User Expe­ri­ence (UX). Wenn Nut­zer am Ende einer Sei­te ankom­men, suchen sie oft nach Ori­en­tie­rung: „Wie geht’s wei­ter?“, „Wo fin­de ich Kon­takt­in­for­ma­tio­nen?“, „Was bie­tet mir die­se Web­site noch?“.

Ein gut durch­dach­ter Foo­ter bie­tet genau die­se Ori­en­tie­rung und lädt zur Inter­ak­ti­on ein. CTAs wie „Jetzt Kon­takt auf­neh­men“, „Wei­te­re Blog­ar­ti­kel“ oder „Zum News­let­ter anmel­den“ kön­nen hier effek­tiv plat­ziert wer­den – ohne auf­dring­lich zu sein.

 

Rechtliche Anforderungen an den Footer

 

In Deutsch­land ist der Foo­ter auch aus recht­li­cher Sicht rele­vant. Nach § 5 TMG und der DSGVO sind bestimm­te Anga­ben Pflicht:

  • Impres­sum mit voll­stän­di­ger Fir­men­an­schrift, Ver­tre­tungs­be­rech­tig­ten und Kon­takt­mög­lich­kei­ten
  • Daten­schutz­er­klä­rung, idea­ler­wei­se mit Direkt­link
  • Anga­ben zur Streit­schlich­tung, falls erfor­der­lich
  • Hin­wei­se zu Nut­zungs­be­din­gun­gen, sofern vor­han­den

Ach­ten Sie unbe­dingt dar­auf, dass die­se Anga­ben voll­stän­dig und aktu­ell sind. Ver­stö­ße kön­nen Abmah­nun­gen nach sich zie­hen.

 

Häufige Fehler im Footer – und wie Sie sie vermeiden

 

Ein Foo­ter kann viel Gutes bewir­ken – wenn er klug auf­ge­baut ist. Die häu­figs­ten Feh­ler:

  • Zu vie­le Links: Über­la­den Sie den Foo­ter nicht mit 30+ Links, das ver­wirrt mehr, als es hilft.
  • Unkla­re Struk­tur: Nut­zen Sie Spal­ten, Über­schrif­ten und visu­el­le Hier­ar­chien.
  • Kein Mobi­le Design: Foo­ter müs­sen auf dem Smart­phone genau­so funk­tio­nie­ren wie am Desk­top.
  • Key­word-Stuf­fing: Über­trie­be­ne SEO-Mani­pu­la­ti­on wird abge­straft. Natür­lich­keit geht vor.
  • Recht­li­che Lücken: Impres­sum oder Daten­schutz ver­ges­sen? Teu­er!

Tipp: Prü­fen Sie regel­mä­ßig, ob alle Foo­ter-Links funk­tio­nie­ren und die Inhal­te noch aktu­ell sind

 

Fazit: Footer strategisch nutzen – nicht verstecken!

 

Der Foo­ter ist mehr als ein „Design-Ende“ – er ist Ihre Chan­ce, auf den letz­ten Metern zu über­zeu­gen. Rich­tig umge­setzt, stärkt er Ihre Mar­ke, ver­bes­sert die Benut­zer­füh­rung, erfüllt recht­li­che Pflich­ten und bie­tet wert­vol­len SEO-Mehr­wert.

Neh­men Sie sich die Zeit, Ihren Foo­ter stra­te­gisch zu gestal­ten. Den­ken Sie aus Sicht Ihrer Nut­zer – und aus Sicht von Goog­le. Dann wird Ihre Fuß­zei­le zu einem der leis­tungs­fä­higs­ten Berei­che Ihrer gesam­ten Web­site.

Im nächs­ten Teil der Blog­post-Tri­lo­gie geht es um:
🔍 „Foo­ter SEO: Wie Sie Ihre Fuß­zei­le gezielt für bes­se­re Ran­kings nut­zen

Dar­in zei­gen wir, wie Sie mit geziel­ter Link­struk­tur, Key­word-Ein­satz und tech­ni­scher Opti­mie­rung das Maxi­mum aus Ihrem Foo­ter her­aus­ho­len – für bes­se­re Ran­kings und mehr Sicht­bar­keit.

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